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Tunnel der B33 an Waldsiedlung Reichenau pünktlich freigeben

Verkehrsentlastung und Wiedervernetzung anliegender Wald- und Biotopgebiete im Fokus 

25. Juli 2022 | Konstanz

Themen: Infrastrukturbau

Nach 45-monatiger Bauzeit wurde der insgesamt 474 m lange Tunnel planmäßig für den Straßenverkehr freigegeben. Der vierspurige Tunnel ist Teil des Ausbaus der Bundestraße 33 und soll seinen Teil dazu beitragen, das hohe Verkehrsaufkommen zwischen Konstanz und Allensbach zukünftig zu entlasten.
 

Bis zu 35.000 Fahrzeuge passieren täglich die B 33, was nahezu täglich zu Verkehrsbehinderungen und Staus führte. Mit dem vierspurigen Ausbau der Bundestraße 33 auf einer Strecke von 10,8 km wirkt das Regierungspräsidium Freiburg dem hohen Verkehrsaufkommen entgegen. Die Baumaßnahmen erstrecken sich über sechs Abschnitte. Der Abschnitt E besteht aus einem 474 m langen Tunnel, der sich mitsamt der Tröge auf eine Länge von 745 m erstreckt.

Der zweispurige Ausbau wird das hohe Verkehrsaufkommen auf der B33 zukünftig entlasten

Bei der feierlichen Eröffnung am 14.07.2022 ließen es sich Vertreter aus der Politik und Verwaltung nicht nehmen, das obligatorische Band zu durchschneiden und den Tunnel für den Verkehr freizugeben. Unter anderem dabei waren: Andreas Jung MdB (4. v.l.), Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (6. v.l.), von links nach rechts weiter: Staatssekretärin Elke Zimmer MdL, Nese Erikli MdL, Oberbürgermeister Konstanz Uli Burchardt, Bürgermeister Reichenau Wolfgang Zoll, Bürgermeister Allensbach Steffan Friedrich

Herausfordernder Bau im Natura 2000-Gebiet

Der Bau des Tunnels Waldsiedlung brachte einige besondere Herausforderungen mit sich. Aufgrund des Grundwasserstandes, der oberhalb der geplanten Tunnelsohlen liegt, musste der Schutz und die Wasserversorgung der anliegenden Feuchtbiotope über den gesamten Bauzeitraum sichergestellt werden.

Die Tunnel- und Trogbauwerke wurde aus hydrogeologischen Gründen oberflächennah in offener Bauweise als wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion (Dichtigkeitsklasse 2 gemäß ZTV-ING, Teil 5-2) errichtet. Die anhaltende Grundwasserkommunikation wird durch den Bau von Dükern gewährleistet. Anfallendes Schmutzwasser im Tunnel wird separat gesammelt und in die Kläranlage geleitet.

Ein Tunnel an dieser Stelle, der ebenfalls vom Naturschutz gefordert wurde, erfüllt gleich mehrere Funktionen. Er dient der Kohärenzsicherung im Natura 2000-Gebiet und der Wiedervernetzung anliegender Wald- und Biotopgebiete. Außerdem wird ein Lärmschutz für die Anwohner der anliegenden Waldsiedlung sichergestellt.

Die erfahrene Arbeitsgemeinschaft der Firmen STORZ und BARESEL konnte aufgrund des hohen Eigenfertigungsanteils eine fristgerechte und mängelfreie Übergabe umsetzen. Der Tunnel wurde am 14.07.2022 feierlich für den Verkehr geöffnet.

Bereits zu einem früheren Zeitpunkt der Projektphase berichteten wir über die hohe Arbeitssicherheit vor Ort, die sich bis zum Projektabschluss fortführen lies.

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